Der König ist gegangen, es lebe der König! Aber wer wird erste Frau oder erster Mann im Staat? Gauck zu verbraucht, de Maizière zu abstoßend, Käßmann zu betrunken und Schäuble tritt nie mehr zurück. Aber wer soll uns sonst führen? Contrabass Zeichnerin Fubsy und der größte Zeichner aller Zeiten (gröZaZ) stellen die heißen Kandidaten vor.
Der Deutsche Film - Ein Requiem
Er war einer der wenigen, die den Wert der Kunst höher als ihr eigenes, persönliches Glück betrachten. Trotz der Gefahr, alle seine Ämter, sein Ansehen beim Volk und sein Lebenswerk zu verlieren, setzte er sich wie kaum ein anderer für den Deutschen Film ein. Nun hat er alles verloren. Als Christian Wulff heute um 11 Uhr seinen Rücktritt verkündet, verliert Deutschland einen der wichtigsten Förderer der Filmkunst.
Der Deutsche Film hing immer hinter seinem Nachbarn aus Frankreich, dem Italienischen Film und den Werken aus Skandinavien zurück. Und während sich die "Filmstars" vor kurzem noch in der Hauptstadt selbst feierten, gleich den absolutistischen Fürsten Frankreichs am Vorabend der Revolution, geht einer, der für den Film alles gab. Im Geheimen und ohne Aufsehen.
Wulffs Rücktritt wird den Deutschen Film um Jahrzehnte zurückwerfen. Doch er geht als Märtyrer, verhasst von Volk und Presse, geliebt von Filmproduzenten und -unternehmern. Und so reiht sich Christian Wulff ein, in die Riege derer, die viel für den Deutschen Film gegeben haben und zu früh gehen mussten. Sein Name wird in einem Atemzug mit Filmförderern wie Eberhard Taubert und Joseph Goebbels genannt werden, und wir werden erst spät merken (und vor allem sehen) was uns heute um 11 Uhr in Berlin verloren ging.
Wulff rehabilitiert!
Journalisten und Pressemenschen atmen auf: Christian Wulff ist doch kein Presserechtsverachter! Tatsächlich schützt er sogar die Presse und macht als "Pressman" jagt auf alle, die der Deutschen Presse schaden wollen. Zu spüren bekamen dies jüngst die Superschurken Diekmann und Döpfner.
Weiter so, Pressman!
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